Preiskalkulation für Yogalehrer*innen: So findest du deinen wahren Wert
- irisspiess
- vor 6 Tagen
- 3 Min. Lesezeit

Geld und Spiritualität – zwei Themen, die oft im Widerspruch stehen. Doch als Yogalehrer*in darfst du lernen: Deine Arbeit hat Wert.
Preise zu kalkulieren bedeutet nicht, deine Praxis zu „verkaufen“, sondern den Wert deiner Energie, Zeit und Erfahrung anzuerkennen.
In diesem Beitrag erfährst du, wie du deine Preise achtsam kalkulierst, was du unbedingt beachten solltest – und wie du dein Money-Mindset mit deiner Mission in Einklang bringst.
Dein Wert beginnt bei deiner Haltung
Bevor du Zahlen festlegst, ist es wichtig, dein inneres Verhältnis zu Geld zu reflektieren.
Frage dich:
Was denke ich über Geld?
Erlaube ich mir, für meine Arbeit fair entlohnt zu werden?
Viele Yogalehrer*innen unterbewerten sich – aus Angst, „zu teuer“ zu sein.Doch Energie, die du gibst, verdient Energie zurück. Das gilt auch im Business.
Tipp: Dein Preis ist nicht nur ein Betrag. Er ist eine Grenze, die ausdrückt, was du dir selbst wert bist.
Die Grundlage: Deine Kosten kennen
Um nachhaltig zu wirken, brauchst du finanzielle Stabilität. Berechne, was du wirklich brauchst, um dein Yoga-Business am Laufen zu halten.
Fixkosten:
Raummiete / Studiomiete
Versicherung & Betriebskosten
Plattformgebühren (Zoom, Buchungssystem, Website etc.)
Marketing & Werbung
Materialien (Matten, Blöcke, Musiklizenzen etc.)
Variable Kosten:
Reise- und Verpflegungskosten bei Workshops
Gastlehrerinnen oder Assistentinnen
Druckkosten für Flyer oder Goodies
💫 Rechenbeispiel:
Wenn du monatlich 1.200 € Fixkosten hast und 20 Stunden pro Monat unterrichtest, musst du allein zur Kostendeckung mind. 60 € pro Stunde verlangen – bevor du deinen Gewinn einrechnest.
Zeit ist dein wertvollstes Gut
Vergiss nicht, dass deine Arbeit nicht nur auf der Matte stattfindet:
Vorbereitung, Nachbereitung, Kommunikation, Social Media, Buchhaltung – all das kostet Zeit.
Plane also realistisch ein, wie viele Stunden du tatsächlich arbeitest.Wenn du alles einbeziehst, bekommst du ein ehrlicheres Bild deines tatsächlichen Stundenlohns.
Erinnerung: Wertschätzung beginnt bei dir selbst – auch für deine unsichtbare Arbeit.
Marktwert & Positionierung
Dein Preis hängt nicht nur von deinen Kosten ab, sondern auch davon, wo und wie du dich positionierst.
In großen Städten sind höhere Preise üblich als am Land.
Online-Kurse haben andere Kostenstrukturen als Studioklassen.
Dein Alleinstellungsmerkmal (z. B. Yoga & Sound Healing, Schwangerschaftsyoga, Business-Yoga) kann deinen Preis steigern.
👉 Beispiel:
Ein Drop-In für 20–25 € oder ein 10er-Block für 160–180 € sind in vielen Studios mittlerweile Standard – besonders, wenn du Expertise und Individualität bietest.
Preispsychologie & Energie
Preise kommunizieren mehr als Zahlen – sie signalisieren Selbstbewusstsein und Vertrauen.
Wenn du deinen Preis mit Klarheit und Überzeugung nennst, spüren das auch deine Schüler*innen.
Omvibes-Tipp:
Ein Preis darf sich gut anfühlen – für dich und deine Kund*innen.
Wenn du aus Mangel kalkulierst, ziehst du Mangel an. Wenn du aus Fülle handelst, ziehst du Menschen an, die deine Energie wertschätzen.
Preisgestaltung in der Praxis
Hier einige Modelle, die gut im Yoga-Business funktionieren:
Drop-In Preis: Höher, aber flexibel (z. B. 20 €)
10er-Karte: Kundenbindung & Vorauszahlung (z. B. 170 € = 17 €/Einheit)
Monatsabo: Regelmäßige Einnahmen (z. B. 60–80 €/Monat für 1 Kurs pro Woche)
Workshops & Retreats: Höherpreisige Angebote mit Mehrwert
Tipp: Kalkuliere nicht nach Konkurrenz, sondern nach deinem Wert.
So findest du deinen wahren Wert für deine Preiskalkulation
Deine Preise sind Ausdruck deiner Energie, deiner Erfahrung und deines Vertrauens in dich selbst.Wenn du klar weißt, was du brauchst und was du gibst, entsteht Harmonie zwischen Wert und Wirkung.
🪷 Omvibes-Essenz:
Dein Yoga darf heilen – und dich gleichzeitig tragen.Wenn du in Balance zwischen Geben und Empfangen lebst, wird dein Business nachhaltig wachsen.
Möchtest du Unterstützung?
NAMASTE!



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